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Neue Polizeiaktion gegen Export-Devisenschieber

Berlin. Im Zusammenhang mit dem Devisenbetrug zu Lasten der Deutschen Außenhandelsbank in Ost- Berlin hat die Polizei am Mittwoch an 13 Orten Wohn- und Geschäftsräume von Firmenverantwortlichen durchsucht. Zeitgleich wurden auch in Brandenburg, Rostock sowie Nordrhein-Westfalen umfangreiche Geschäftsunterlagen sichergestellt. Wie es von seiten der Justiz und Polizei hieß, habe sich die Aktion gegen Verantwortliche der Im- und Export- Firma »Inter-Consult« gerichtet.

Der Firma wird vorgeworfen, Transferrubel in harte D-Mark umgetauscht zu haben. Laut dem Leiter der Kripo-Dienststelle zur Bekämpfung der organisierten Wirtschaftskriminalität, Uwe Schmidt, besteht der Verdacht, daß die Inter-Consult GmbH der Außenhandelsbank gefälschte Exportpapiere vorlegte. Es ginge um den Nachweis, daß Lebensmittel und EDV-Ausrüstungen, die angeblich nach Polen und in die UdSSR gefliefert worden seien, entweder nicht existierten oder nicht aus DDR-Produktion stammten. Gegen sechs Beschuldigte könne demnächst der Haftbefehl ausgestellt werden. Um Verwechslungen vorzubeugen, wies der Beamte darauf hin, daß es noch eine Firma gleichen Namens aus dem PDS-Bereich gebe, die aber mit den Straftaten nichts zu tun habe. Nach Auskunft der Justizsprecherin Burghart gibt es wegen Devisenschiebereien 43 Ermittlungsverfahren. thok

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