: Neue Gutachter für Kalkar
Bochum (taz) - Die nordrheinwestfälische Genehmigungsbehörde für den Schnellen Brüter beabsichtigt, neue Gutachter mit der Berechnung des größten anzunehmenden Störfalles zu beauftragen. Nach Informationen der taz ist das Wirtschaftsministerium höchst unzufrieden mit der Arbeit des Kernforschungszentrums Karlsruhe, dem es nicht gelungen ist, bereits vor über zwei Jahren geäußerte Zweifel an Berechnungen zum Bethe–Tait– Störfall zu zerstreuen. Daher sollen Wissenschaftler des amerikanischen Los Alamos National Laboratory und der Universität Bremen mit neuen Gutachten beauftragt werden. Deshalb wird sich das Genehmigungsverfahren um ein bis zwei Jahre verzögern. Das Bundesumweltministerium soll die Düsseldorfer Behörde angewiesen haben, alle 14 Tage einen Sachstandbericht über ihre Arbeit zu geben.
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