: Neue Gewerkschaften
■ Zwei Gründungskongresse / Angleichung an BRD-Struktur
Bernau/Berlin (adn) - Zwei neue Gewerkschaften wurden am Wochenende in der DDR aus der Taufe gehoben. Damit setzte sich zugleich der Prozeß der Angleichung an die bundesrepublikanischen Gewerkschaftstrukturen fort. Für die Bereiche Handel, Banken und Versicherungen (HBV) und die Sektoren Nahrung, Genuß und Gaststätten (NGG) fanden am Samstag und Sonntag die jeweiligen Gründungsveranstaltungen statt.
Die künftige Gewerkschaft HBV will Beschäftigte im Handel, der Banken und Sparkassen, der Versicherungen, in der Wohnungswirtschaft, dem Touristikbereich sowie im Computerservice, in der Datenverarbeitung und in weiteren privaten Dienstleistungsbereichen vereinen. Die neue Gewerkschaft NGG schließt MitarbeiterInnen der Lebensmittelindustrie, des Bereiches Gastronomie und des FDGB-Feriendienstes zusammen.
Beide Gewerkschaften werden sich voraussichtlich am 1. November mit der HBV und der NGG der Bundesrepublik vereinen. Zuvor waren die Mitglieder der neuen Vereinigungen in der Gewerkschaft Handel, Nahrung und Genuß (HNG) beziehungsweise der Gewerkschaft Öffentliche Dienste (GöD) organisiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
