: Neue Führung designed
Die Essener „Zollverein School of Design and Management“ wird ihren Gründungspräsidenten verlieren. Der bisherige Leiter der Schule, Ralph Bruder, wird eine Berufung an die Technische Universität Darmstadt annehmen. Ab Januar des kommenden Jahres wird Bauer die Schule nur noch beraten.
Die „Zollverein School of Design and Management“ wird von drei Gesellschaftern, der Universität Duisburg Essen, der Universität Wuppertal und dem Initiativkreis Ruhrgebiet getragen. Sie bietet Seminare und ganze Aufbaustudiengänge an, die sich laut Selbstauskunft an „Professionals mit Führungsanspruch aus dem Bereich Kommunikation, Marketing, Strategie und Produktentwicklung“ richten.
Am vergangenen Donnerstag hatten sich die Gesellschafter und Bruder dazu entschlossen, den gemeinsamen Weg nicht mehr weiter zu gehen. Bruder gab gestern in Essen als Grund für seinen Abgang „persönliche Gründe“ an. Er folge dem Ruf an die Uni, an der er auch promoviert habe, zudem hege seine Familie den Wunsch, wieder nach Hessen zurückzukehren. Bruder ist seit 1996 im Ruhrgebiet und seit 2002 Präsident der Design- und Management-Schule.
Statt Bruder soll es zukünftig zwei Geschäftsführer geben, beschlossen die Gesellschafter. Dafür werden sie ab sofort zwei Stellen ausschreiben, kündigte der Geschäftsführer des Initiativkreises Ruhrgebiet, Eckhard Albrecht, an. Die Leitung wird zukünftig auf einen wissenschaftlichen und einen kaufmännischen Geschäftsführer übertragen. Schon ab November wird sich Bruder an eine neue kaufmännische Leitung gewöhnen müssen: Uwe Stoklossa, Prokurist der Initiativkreis Ruhrgebiet Verwaltungs-GmbH, wird zum Ersten des kommenden Monats weiterer Geschäftsführer der Schule.
Für die Management- und Design-Akademie brechen zum kommenden Jahr härtere Zeiten an. Denn nachdem sie bisher von Fördergeldern der Stadt Essen, der Europäischen Union und dem Land NRW gelebt hat, muss sie ab 2006 als Public Private Partnership überleben. Stoklossa kündigte gestern an, die vakanten Stellen bis Mitte des nächsten Jahres besetzen zu können.ELMAR KOK