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Archiv-Artikel

Neue Filme Diese Woche neu im Kino

Nimmerland ist fast überall

Peter Pan

USA 2003, Regie: P. J. Hogan. 107 Min.

Der Junge, der niemals erwachsen werden will, heißt bekanntlich Peter Pan. Der Kuss, den Wendy (Rachel Hurd-Wood) dem Titelhelden (Jeremy Sumpter) kurz vor Filmschluss auf die Lippen drückt, schenkt diesem nicht nur die Kraft, seinen Erzfeind Käpt’n Hook (Jason Isaacs) über die Planke zu schicken, sondern ist zugleich ihr Abschiedskuss aus Nimmerland. Steven Spielberg hatte in „Hook“ die Geschichte noch von hinten aufgezäumt und aus der Sicht eines erwachsenen Peter Pan erzählt, der wieder das Kind in sich entdecken musste. Zum hundertjährigen Jubiläum der Premiere des Stücks von J. M. Barrie kehrt P. J. Hogan nun zur Originalvorlage zurück, und erstaunt bemerkt man, dass sich unter all dem zuckersüßen Beiwerk so etwas wie eine Coming-of-age-Geschichte abzeichnet. Wie Alice im Wunderland muss auch Wendy den Weg zurück aus einer Welt finden, die Wunscherfüllung und Falle in einem ist. Aber zu wissen, dass es Feen gibt, das hilft auch nach der Rückkehr eine Menge. Und davor gilt es, noch einige Abenteuer zu bestehen und die Wunder der Welt von Nimmerland zu entdecken.