■ MediaBazaar: Neue ARD-Magazine
Berlin (taz) – Die Debatte um die ARD-Politmagazine soll nun doch nicht zur „Reise nach Jerusalem“ werden. Statt einfach zwei von ihnen abzuschaffen (im Gespräch waren „Kontraste“ und „Report Baden-Baden“), haben sich die Intendanten auf zwei Dinge verständigt, wie WDR-Chef Fritz Pleitgen dem WDR-Medienmagazin sagte: Erstens „stehen alle Magazine auf dem Prüfstand“ – ausdrücklich auch „Monitor“. Zweitens habe man „soviel Spielraum entwickelt, daß Platz für neue Ideen gewonnen wurde“. Offenbar winkt die Intendantenrunde jenen Sendern, die freiwillig auf ihr Politmagazin verzichten, mit attraktiver Kompensation: Die ARD will neue Wirtschaftsmagazine und ein Medien- und Kinomagazin einführen. Sollte das öfter als nur monatlich gesendet werden, könnten sich auch mehrere Sender beteiligen. Interesse scheint neben SFB und WDR auch der BR zu haben, der sich stark in der Kinoberichterstattung engagiert. Bis Herbst soll entschieden werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen