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Am Anfang steht ein Absturz. Zwei Männer, Paulo und Ilir, lernen sich in einer Bar kennen. Paulo betrinkt sich, Ilir arbeitet hinter dem Tresen und nimmt Paulo, weil er nicht mehr zurechnungsfähig ist, mit nach Hause. Kurz überlegt Ilir, die Situation auszunutzen, macht dann aber vor der Unterhose des Betrunkenen Halt. Der belgische Regisseur David Lambert skizziert in seinem Erstlingsfilm den Beginn einer Zufallsbekanntschaft, und das wunderbar unprätentiös und klischeefrei. Der großen Liebe stehen zunächst die Freundin von Paulo, eine Reihe von Ängsten und der Wunsch nach Unabhängigkeit im Weg. Dreimal miteinander zu schlafen bedeutet eben oft noch nichts, vor allem nicht, dass der eine mal eben beim anderen einziehen kann. Paulo, jung, schmächtig und anhänglich, scheint auch nicht eben die Idealbesetzung für den kernigen Albaner Ilir. Sobald man bei „Jenseits der Mauern“ aber befürchtet, dass die klassischen Konflikttopoi einer schwulen Liebesgeschichte – Herkunft, Religion, Familie – standardmäßig bedient würden, schraubt Lambert seine Geschichte weiter und setzt andere Konflikte in den Mittelpunkt. In fsk, Zukunft, Xenon