piwik no script img

Neß-Prozeß

Im Prozeß gegen die zwei Hamburger Polizeibeamten, die den ARD-Journalisten Oliver Neß am Rande einer Demo gegen den österreichischen Rechtsausleger Jörg Haider mißhandelt haben sollen, wurden gestern die Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft forderte für den Polizisten, der Neß geschlagen haben soll, eine Geldstrafe von 9600 Mark und für den Polizisten, der dem Journalisten den Fuß derart verdrehte, daß er einen Bänderriß erlitt, eine Geldstrafe von 12.000 Mark; Vorsatz sei den Beamten nicht nachzuweisen. Die Verteidigung plädierte hingegen auf Freispruch. Einen Racheakt gegen den polizeikritischen TV-Berichterstatter hielten beide Seiten für reine Spekulation. (siehe S. 2)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen