■ Dresden: Neonazis in U-Haft
Dresden (taz) – Zwei der 14 Düsseldorfer Rechtsradikalen, die am Wochenende zu einer „Bildungsreise“ in Dresden weilten, sind unter dem Tatverdacht gemeinschaftlicher Nötigung in Untersuchungshaft genommen worden. Sie sollen in der Nacht zum Sonntag zwei Jugendliche gezwungen haben, vor ihnen niederzuknien, ihnen die Stiefel zu küssen und durch den Straßendreck zu robben. Einer der Festgenommenen sei den Behörden in Nordrhein-Westfalen bereits aus anderen, noch anhängigen sowie bereits abgeschlossenen Ermittlungsverfahren bekannt. Namentlich bekannt sind auch die beiden Mädchen, die am gleichen Abend Dresdens Ausländerbeauftragte Schieferdecker-Adolph angegriffen hatten. Sie hatten der Politikerin eine Zigarette am Hals ausgedrückt und sie mit Bier begossen. Gegen sie wurde noch kein Haftbefehl erlassen.
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