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Neonazi vor Gericht

Der Hamburger Neonaziführer und Chefideologe der „Nationalen Liste“ (NL), Christian Worch, muß sich seit gestern vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Vorwurf: Worch soll sich einer Weisung des Landgerichts aus dem Jahre 1983 widersetzt haben, daß ihn verdonnert hatte, sich bis 1988 monatlich und persönlich bei den Behörden zu melden. Worch war 1984 und 1987 wegen mehrerer Delikte von Amtsgerichten verurteilt worden, hatte aber jeweils Berufung gegen die Urteile eingelegt. Damals galt Worch als rechte Hand des inzwischen an Aids verstorbenen Neonazi-Führers Michael Kühnen und mischte unter anderem in der mittlerweile verbotenen „Aktionsfront Nationaler Sozialisten“ (ANS) mit. Der Prozeß gegen Worch wird am 11. November fortgesetzt.

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