: Nebenwirkungen
■ UKE-Bericht zur Strahlentherapie
Unter Beschwerden – bis hin zu schwersten Nebenwirkungen – haben 50 von insgesamt 123 Patienten zu leiden, die im Universitätskrankenhaus Eppendorf strahlentherapeutisch behandelt wurden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 1990, die das UKE bei den nachbehandelnden Krankenhäusern durchführte. Die Krankenhausleitung legte Wissenschaftssenator Leonhard Hajen die Umfrageergebnisse jetzt als vorläufige Stellungnahme vor.
Hajen warnte vor einer vorschnellen Bewertung der Daten, die noch der Überprüfung und Beurteilung durch unabhängige Experten bedürften. Die sind inzwischen gefunden: Prof. Hermann Frommhold, Direktor der Abteilung Strahlentherapie der Universität Freiburg, und Prof. Michael Wannenmacher, Direktor der Abteilung für Klinische Radiologie der Universitätsklinik Heidelberg, sind bereit, die Strahlenbehandlung im UKE in den Jahren 1987 bis 1990 zu begutachten.
Nach einem Bericht der „Hamburger Morgenpost“ hat inzwischen die Mordkommission der Hamburger Polizei die Ermittlungen übernommen. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen