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Nazi-Post

■ Propagandamaterial im Harz verschickt

Goslar Propagandamaterial aus der rechtsextremen Szene ist im Harz in Form einer Zeitung mit dem Namen „Deutschland Report“ per Post an Einzelhaushalte versandt worden. Die Schriften wurden vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BFV) als neonazistisch und eindeutig verfassungsfeindlich eingestuft. Die thematischen Aussagen seien antisemitisch, fremdenfeindlich und wegen des Leugnens der Judenvernichtung revisionistisch.

Erstmals aufgetaucht sei der „Deutschland Report“ etwa Mitte 1993. Gemäß der bereits länger bekannten Vorgehensweise von rechtsextremen Gruppierungen wurde das Material in Lissabon gedruckt und gelangte auf dem Postweg über Litauen nach Deutschland. Das nun im Harz aufgetauchte Propagandamaterial sei vergleichbar mit der zwischen Juni 1991 und Anfang 1993 erschienenen „Remer-Depesche“. Deren Herausgeber, der stellv. Vorsitzende der 1952 verbotenen „Sozialistischen Reichspartei“, Otto-Ernst Remer, wurde mehrfach wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhaß zu Freiheitsstrafen verurteilt. dpa

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