Sophie Scholl, die Widerstandkämpferin gegen die Nazis, wird verehrt wie eine Heilige. Doch wie wurde aus der Studentin und Gottsucherin eine Ikone?
Am 8. Mai 1945 war Nazideutschland am Ende – kein historisches Datum ist wichtiger. Warum aber spielt dieser Tag für uns heute kaum eine Rolle?
Auf einem ehemaligen Kasernengelände befand sich ein SA-Foltergefängnis. Seit zehn Jahren gibt es dort eine Gedenkstätte.
Ein Onlinegespräch über neue Perspektiven der Erinnerungskultur. Mit Charlotte Knobloch, Gabriele Hammermann und David Schiepek.
Am Tempelhofer Feld stand einst das Columbia-Haus. Nun soll es dort eine sichtbare Erinnerung an die „Schule der Gewalt“ von Gestapo und SS geben.
An den Bogensee baute Goebbels eine Villa; die DDR schickte FDJler zur Fortbildung. Berlin hat keine Idee für das heute zugewachsene Gelände.
Der Fabrikant Heinrich Ross bannte die Stars der Stummfilmzeit auf Fotopostkarten. Auf der Flucht vor den Nazis verlor der jüdische Neuköllner alles.
Der US-Schriftsteller Thomas Wolfe hat zwischen 1926 und 1936 immer wieder Deutschland bereist. Seine Texte sind spannende literarische Zeitdokumente.
Kurz vor Kriegsende trieb die SS Häftlinge aus Konzentrationslagern durch Brandenburg. Diese Todesmärsche haben Spuren hinterlassen.
Der Bundestag erkennt die von den Nazis als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgten als Opfer des NS-Regimes an. Nur die AfD enthält sich.
In Rotenburg/Wümme haben die Soldaten für die Umbenennung ihrer Kaserne nach einem Freiheitskämpfer votiert. Dafür brauchte es etwas Nachhilfe.
In Peenemünde wollten die Nazis den Krieg gewinnen. Hier wurden Raketen entwickelt. Und heute? 339 Einwohner hat das Dorf, die Hälfte davon wählt AfD.
Ein Künstler will Nazi-Devotionalien aus einem Bezirksmuseum entfernen, die Zusammenarbeit platzt. Bleibt die Frage: Wie umgehen mit alten Sammlungen?
Das Deportationsmahnmal an der Levetzowstraße soll nach unglücklichen Umgestaltungen seine Würde und Erinnerungsfunktion zurückerhalten.
Am 26. April 1933 gründeten die Nazis ein polizeiliches Amt zur Bekämpfung politischer Gegner. Im „Hausgefängnis“ der Gestapo wurden Tausende eingesperrt.
Kristine von Soden beschreibt die Emigration von Frauen während der Naziherrschaft. Denn auch Exilgeschichten sind männerdominiert.
Bremervörde streitet darüber, ob die Dürerstraße Joseph-Salomon-Straße heißen und an einen von den Nazis ins Exil gezwungenen Juden erinnern soll.
Täterkinder und -enkel kommen in dem neuen Buch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ebenso zu Wort wie Wissenschaftler. Das ist eine fruchtbare Kombination.
In Hamburg gibt es erstmals in Deutschland eine Datenbank mit NS-Tätern und -Ermöglichern, die auch Straßennamen enthält.
Was möglich war im Fußball während der Nazi-Zeit, fragt eine Ausstellung in Hamburg. Sie erzählt von Tätern, Zwangsarbeitern und Juden.