■ UMWELT: Naturschutzring: US-Waren boykottieren
Bonn (dpa) — Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat die Bundesbürger gestern aufgerufen, den „hartnäckigen Widerstand der USA gegen wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz durch den Boykott amerikanischer Waren zu brechen“. In einer Erklärung warf er US-Präsident George Bush vor, aus „kurzsichtigen Gründen“ eine weltweite Klimakonvention mit verbindlichen Fristen zum Erreichen der notwendigen Verringerung des CO2-Ausstoßes zu verhindern. Auf der am 3. Juni in Rio de Janeiro beginnenden UNO-Klimakonferenz werde es so lediglich zu einer Vereinbarung ohne konkrete Aussagen kommen. Dabei seien die USA allein für 25 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Die Bundesbürger werden aufgefordert, zunächst bis zum Ende der Konferenz Mitte Juni auf den Kauf von US-Produkten zu verzichten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen