Nato zieht in den Irak

BRÜSSEL ap/afp ■ Die Nato wird rund 300 Offiziere in den Irak entsenden, die dort irakische Sicherheitskräfte ausbilden sollen. Das beschlossen die Nato-Botschafter am Mittwochabend in Brüssel. Der Nato-Sprecher betonte, bei der Hilfe handele es sich um Unterstützung für Ausbildung und Ausrüstung, nicht für Kampfeinsätze. Die Allianz werde das Ausbildungszentrum beschützen. Bislang ist noch unklar, wann der Einsatz beginnen soll. „Die heutige Entscheidung markiert für die Allianz einen großen Schritt nach vorn“, sagte der US-Botschafter bei der Nato, Nicholas Burns, am Mittwoch Abend. Washington werde einen „bedeutenden“ finanziellen Beitrag zur Finanzierung der Mission leisten. Deutschland wird allerdings keine Soldaten in den Irak entsenden, sondern will irakische Soldaten und Polizisten in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausbilden.