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Archiv-Artikel

Nalepa-Deal war unprofessionell

Der Verkauf des DDR-Rundfunkareals an der Nalepastraße durch die Liegenschaftsgesellschaft Sachsen-Anhalts (Limsa) ist nach Einschätzung des sachsen-anhaltischen Landesrechnungshofs „im höchsten Maße unfachmännisch“ gelaufen. Es gebe aber keine Anhaltspunkte für vorsätzliches Handeln der Limsa-Mitarbeiter, sagte Rechnungshofpräsident Ralf Seibicke gestern in Magdeburg. Er bezeichnete die Abwicklung des Verkaufs als „unprofessionell, nachlässig und leichtfertig“ und kritisierte, dass der Finanzausschuss des Landtages vorher nicht über den beabsichtigten Verkauf informiert worden sei. Die Limsa hatte das Gelände in Berlin im November 2005 für 350.000 Euro an die Jessener Firma Bau und Praktik veräußert. Danach gaben die Käufer den Geländekern für 3,9 Millionen Euro an eine niederländische Investorengruppe ab. DDP