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Nahost-Gipfel in Washington

Washington (dpa) – Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist bereit, als Gegenleistung für einen Gewaltverzicht der Palästinenser Verhandlungen über die umstrittenen Fragen aufzunehmen. Netanjahu sagte gestern in Washington, diese Verhandlungen sollten erst beendet werden, wenn eine Einigung erreicht sei „und weißer Rauch“ aufsteige. Verhandelt werden könnte an einem Ort wie Taba in Ägypten. PLO- Chef Jassir Arafat und er sollten periodisch dazustoßen. Themen wären der Abzug aus Hebron, mehr Bewegungsfreiheit für Palästinenser, die in Israel arbeiten, und Fragen wie der geplante Flughafen im Gaza-Streifen. Mit einem Vierertreffen Clintons, Netanjahus, Arafats und Husseins im Weißen Haus sollte der Gipfel offiziell beginnen. Zudem waren Gespräche zwischen Netanjahu und US-Präsident Clinton sowie eine Begegnung Clintons mit Arafat vorgesehen. Clinton hatte zuvor schon mit dem jordanischen König Hussein über den Nahost-Friedensprozeß gesprochen.

Ägyptens Präsident Husni Mubarak blieb aus Protest gegen die Politik Netanjahus dem Gipfel fern. Mubarak erklärte, er sei über die Entscheidung, den umstrittenen Tunnel in Jerusalem zu öffnen, verärgert gewesen. Ägyptens Außenminister Amre Mussa wird die zweitägige Konferenz beobachten, sich aber nicht direkt beteiligen.

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