: Nacktschnorren in Itzehoe
Schwerstkomische Nachrichten aus dem Sommerloch
ITZEHOE dpa/taz ■ Warum mussten wir beim Lesen der folgenden Meldung nur so heftig lachen? Lang, lang haben wir überlegt: „Die Polizei in Itzehoe sucht einen nackten Zigaretten-Schnorrer. Der Unbekannte war in der Nacht zum Mittwoch im Adamskostüm auf zwei Frauen in Itzehoe zugegangen und hatte sie in ruhigem Ton um eine Zigarette gebeten, teilte die Polizei mit. Danach sei er langsam in einem kleinen Waldweg verschwunden. Die Frauen alarmierten die Polizei. Von dem Nackten gab es aber zunächst keine Spur.“ Ist es der „nackte Zigaretten-Schnorrer“? Oder das altväterliche Synonym Adamskostüm? Oder der ruhige Ton, in dem der Nackte die Damen ansprach? Nein, das ist es alles nicht. Lachen mussten wir einzig und allein wegen des Wortes „Itzehoe“. Ein Ort, dessen Bedeutung für die Geschichte der deutschen Komik gar nicht oft genug gewürdigt werden kann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen