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nachtragNachkrieg und Olympia

Im taz.mag 175 vom 27. Januar schrieb Harald Welzer, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hannover, über die nutzlose Pädagogisierung des Holocausts: „Sie wissen es genau.“ Eine ausführliche Fassung seiner Studie ist nun in einem von Klaus Naumann (Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung) herausgegebenen Buch enthalten: „Nachkrieg in Deutschland“ (Hamburger Edition, Hamburg 2001, 576 Seiten, 29,65 €). Darin finden sich darüber hinaus Aufsätze unter anderen von Thomas Kühne („Die Veteranenkultur der Bundesrepublik“), Elizabeth Heinemann („Die Stunde der Frauen“), Uta G. Poiger („Krise der Männlichkeit – Remaskulinisierung in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften“) sowie Jörg Lau („Auf der Suche nach der verlorenen Normalität – Helmut Kohl und Hans Magnus Enzensberger als Generationsgenossen“): ein kluges Kompendium schon deshalb, weil dessen Beiträger nicht so tun, als habe die Zivilisationsgeschichte Deutschlands erst mit den Achtundsechzigern begonnen.

Manche werden sich zwischen dem 8. und 24. Februar abends nur mit Eingeweihten verabreden: Jeweils von 18 Uhr an übertragen ARD und ZDF die Olympischen Winterspiele aus Salt Lake City. Von Volker Kluge (zu DDR-Zeiten Sportchef der Jungen Welt) ist nun ein „Olympia-Guide“ (Das Neue Berlin, Berlin 2001, 160 Seiten, 12,90 DM oder 6,90 €) erschienen – mit TV-Programm, Sportler- und Stadtporträts, Grafiken, Regelerläuterungen und sonstigem Wissenswertem. Das taz.mag kommt am 2. Februar auf das Thema zu sprechen.

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