■ Basketball-Euphorie in Hagen: Nachfrage übertrifft Angebot bei weitem
Hagen (dpa) – Das hat es seit 20 Jahren in Hagen nicht mehr gegeben. In der 250.000-Einwohner- Stadt grassiert das Basketball-Fieber. Seit dem überraschenden Einzug von Brandt Hagen in das Playoff-Finale ist in der Heimat des Meisters von 1974 eine Endspiel- Euphorie ausgebrochen. Das zweite von maximal fünf Aufeinandertreffen des krassen Außenseiters von der Volme mit den „Riesen vom Rhein“ (Bayer Leverkusen), die das erste Endspiel mit 78:63 für sich entschieden, steigt am Freitag in der Hagener Ischelandhalle.
Seit Tagen ist diese ausverkauft. „Für dieses Spiel hatten wir 10.000 Anfragen“, bedauert Präsident Helmut Diegel, „aber leider nur 1.650 Plätze.“ Die Hagener wollten ihr möglicherweise einziges Heimspiel in der Dortmunder Westfalenhalle austragen, doch die 13.000 Fans fassende Riesenarena ist belegt.
So müssen sich die meisten der westfälischen Basketball-Enthusiasten mit der Fernsehcouch und damit der Live-Sendung im Deutschen Sportfernsehen (DSF) trösten – oder sich bei der Live-Überspielung auf eine Großbildleinwand, wo 1.000 Zuschauer wenigstens die Nähe des Großereignisses schnuppern können, um ein Plätzchen drängeln.
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