BEBEN DER STÄRKE 8,8 BEI AMTSEID VON PIÑERA : Nachbeben während Amtseinführung in Chile
SANTIAGO DE CHILE | Während der Amtseinführung des neuen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera ist das südamerikanische Land gestern erneut von mehreren Nachbeben erschüttert worden. Als ausländische Staatschefs das Parlamentsgebäude in Valparaiso betraten, bebte die Erde. Im Fernsehen sah man einige Menschen, die vorsichtshalber ins Freie rannten.
Am 27. Februar war das Land von einem der heftigsten je registrierten Beben der Stärke 8,8 erschüttert worden. Nachrichtensprecher im Fernsehen blickten besorgt zur Studiodecke, während das Bild zu wackeln begann. Das heftigste der Beben hatte laut der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 7,2. Das Epizentrum habe etwa 137 Kilometer südlich von Valparaiso gelegen. Der peruanische Präsident Alan Garcia zeigte sich jedoch nicht sehr beeindruckt: „Wir wollen ja nichts dramatisieren. Das war ein Erdstoß. So etwas haben wir in Lima dauernd“, sagte er. Anschließend ging er in das Gebäude, wo Piñera den Amtseid ablegen sollte. Die chilenischen Behörden lösten vor der Westküste des Landes eine Tsunami-Warnung aus. (dpa, afp)