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Archiv-Artikel

Nachama beklagt Rufschädigung

Der frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, sieht sich einer rufschädigenden Kampagne ausgesetzt. Die Darstellung der Gemeindeleitung, er sei den Nachweis seiner Rabbinerausbildung schuldig geblieben und habe sich über Jahre hinweg selbst auf die Predigtliste der Gemeinde gesetzt, sei der „Versuch, eine liberale Stimme mit gezielten Unwahrheiten mundtot zu machen“, sagte Nachama gestern. Die Gemeindeleitung hatte Nachama in einem Schreiben von Kultusdezernent Natan Del im Juni 2001 bestätigt, dass er „natürlich in der Synagoge Herbartstraße amtieren“ könne. Davon abweichende Haltungen der Gemeindeleitung kenne er nicht, so Nachama. Darauf angesprochen, erklärte Del, dass Nachama von der Gemeinde zurzeit nicht als Rabbiner geführt werde. Auch lägen von ihm, im Gegensatz zu den angestellten Gemeinderabbinern, keinerlei Eignungsnachweise vor. Die Nachama schriftlich bestätigte Inanspruchnahme seiner Mitarbeit sei nicht unbefristet gemeint gewesen. EPD