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Dittrich & SchlechtriemNach dem großen Crash: Dorian Gaudins Metallobjekte

Dorian Gaudin, „Trying The Important Thing“, 2017 Foto: Jens Ziehe; courtesy Dittrich & Schlechtriem

Seit Pete Townshend 1965 in der englischen Fernsehsendung „Ready, Steady, Go“ seine E-Gitarre zerschmetterte, hat die öffentlichkeitswirksame Destruktion von Musikins­tru­menten zahlreiche Nachahmer gefunden und verfiel zunehmend zur Pose. Auch Dorian Gaudin hat während der Eröffnung seiner Ausstellung in der Galerie Dittrich & Schlechtriem, eine Aluminiumgitarre spektakulär zerlegt, nur dass sein Gestus dabei ohnehin weniger einem Rockstar als der Slapstick-Version eines solchen ähnelte. In der Performance sprang Gaudin in der Gitarre herum, schließlich aus ihr heraus und hinterließ einen Trümmerhaufen aus Metall und Bauschaum. Überhaupt gleicht die Installation von „Dirty Hands On“ – so der passende Titel der Schau – der Szenerie eines Unfallorts nach dem großen Crash: Zerknautschte Wandobjekte aus Alu und glänzendem Chrom, gelb und orange schimmernd mit fühlerartigen Auswüchsen aus Alu und Gips, gruppieren sich zu einem ungeheuerlich verformten Maschinenfriedhof, monumental und absurd-komisch zugleich. BSH

Bis 24. 6., Di.–Sa. 11–18 Uhr, Linienstr. 23

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