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Nach dem Mord an Walter Lübcke

Prozess gegen mutmaßlichen Waffenverkäufer beginnt im Januar

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) beginnt am 5. Januar der Prozess gegen den mutmaßlichen Verkäufer der späteren Mordwaffe. Wegen fahrlässiger Tötung muss sich Elmar J. aus dem Kreis Höxter verantworten. Die Anklage wirft dem Mann aus Ostwestfalen außerdem noch mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz vor.

Er soll Lübckes späterem Mörder Stephan Ernst die Tatwaffe samt Munition 2016 verkauft haben. Nach Angaben des Landgerichts Paderborn soll der Kaufpreis bei 1.100 Euro gelegen haben. Käufer und Verkäufer sollen laut Anklage keine Waffenerlaubnis gehabt haben. Dies sei Elmar J. auch bewusst gewesen. Bis zum 19. Januar hat das Landgericht zwei weitere Verhandlungstermine geplant.

Gegen Elmar J. war zunächst von der Bundesanwaltschaft wegen Beihilfe zum Mord ermittelt worden. Dann war der Vorwurf der Beihilfe aber fallen gelassen und das Verfahren nach Paderborn abgegeben worden. (dpa)

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