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Die Null führt ein einsames Leben. Denn wo die Null ist, ist etwas anderes nicht. Die Null steht symbolisch für etwas, das gerade nicht vorhanden ist. Tja, und momentan ist die Null leider bei uns. Von den 1.000 zusätzlichen Voll-Abos, die wir dringend benötigen, ist bisher nämlich kein einziges bei uns angelangt. Dass deshalb die Null hier ist, hat gewissermaßen mit ihrer Geburt zu tun: Die Null war kein Wunschkind, weshalb sie ihre lateinischen Eltern Nullus tauften. Das steht für: „keiner“, und keiner respektive keine in NRW hat in der vergangenen Woche die taz neu abonniert. Null Abos: Das ist die bittere Bilanz nach zehn Tagen „nrw retten, taz abonnieren“. Freilich: Erst mal abwarten. Aber null von tausend benötigten Abonnements – das lässt uns schon stocken, ist die Lage doch ziemlich ernst. Sollten wir bis Ende Juni nicht 1.000 Abonnements zusammen haben, sollten also Sie, liebe LeserInnen, uns nicht unter die schreibenden Arme greifen, droht den NRW-, den Köln- und Ruhr-Seiten der taz das Aus. Was das für uns bedeutet, ist klar. Was das für Sie bedeutet? Ganz einfach: Im Juli würde die Null bei Ihnen vorbei kommen. Gleich mehrmals: Null Seiten taz nrw. Null Seiten taz köln. Null Seiten taz ruhr. Und im Gegensatz zu jetzt: quasi null Information aus der Region. Um diesen düsteren Ansichten aus dem Wege zu gehen, ist die taz nrw auf Ihre Hilfe angewiesen. Hinter der taz steht schließlich kein finanzmächtiger Konzern. Was auch gut ist: So können wir unsere Unabhängigkeit wahren, und zwar mehr als jedes andere Blatt in Nordrhein-Westfalen. So können wir Themen anfassen, die andere lieber aussparen, die aber wichtig sind, die gesagt werden müssen. Wenn Sie also jetzt die taz abonnieren, wahren Sie ein gutes Stück Pressefreiheit. Oder, wie es bei der taz eigentlich heißt: ein Stück Pressefrechheit.