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Archiv-Artikel

NRW-CDU gegen CSU-Vorstoß

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Thomas Mahlberg, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, lehnt wie Nordrhein-Westfalens SPD-Jugendministerin Ute Schäfer das von CSU-Generalsekretär Markus Söder vorgeschlagene Ausgehverbot für Kinder ab. „Das trifft nicht die Lebenswirklichkeit“, sagte Mahlberg gestern in Düsseldorf. Schäfer nannte Söders Vorschlag „absolut realitätsfern und unnötig“.

Söder hatte am Wochenende gefordert, für Kinder unter 14 Jahren nach 20 Uhr die Begleitung durch einen Erwachsenen vorzuschreiben. Der CSU-Politiker will so Kriminalität, Drogenmissbrauch und Verwahrlosung einer wachsenden Zahl Kinder und Jugendlicher eindämmen.

Jugendministerin Schäfer warf dem CSU-Generalsekretär vor, er agiere populistisch: Söder müsse für alle Bürger ein Ausgehverbot fordern, da auch Erwachsene nach 20 Uhr Straftaten begingen. Mahlberg forderte mehr Unterstützung für die Familien: „Wir müssen die Erziehungskompetenz stärken.“