: Mutter lässt Kind verhungern
Eine 21-jährige Mutter hat ihren zweijährigen Sohn allein in der Wohnung verdursten und verhungern lassen. Die mumifizierte Leiche des Kindes wurde in einer völlig verwahrlosten Zweizimmerwohnung in Wilmersdorf gefunden, teilte die Polizei gestern mit. Wegen der besonderen Grausamkeit des Verbrechens wurde ein Haftbefehl wegen Mordes und Aussetzung mit Todesfolge erlassen, sagte ein Justizsprecher. Die Mutter hatte laut Geständnis wegen eines neuen Freundes die Wohnung in der Wetzlarer Straße verlassen, das Kleinkind darin eingeschlossen und war nicht mehr zurückgekehrt. Zwar war den Nachbarn seit längerem ein unangenehmer Geruch aufgefallen, der durch die verschlossene Wohnungstür in den Flur des Mietshauses gedrungen war. Erst am vergangenen Samstagabend jedoch holten sie Hilfe. Die Feuerwehr fand dann in einem Zimmer die Leiche des Jungen. Gerichtsmedizineren zufolge ist er verdurstet und verhungert. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
