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■ RamadanMuslime in Hamburg

In Hamburg leben nach Schätzung des Deutschen Orient-Instituts rund 200.000 Muslime. Von den 100.000 Kurden, Türken oder Türkischstämmigen bekennt sich die Mehrzahl zum Islam. 20 bis 30 Prozent von ihnen gehören allerdings dem alevitischen Glauben an, der das Fasten im Ramadan nicht kennt. Eine weitere große Gruppe der islamischen Nationalitäten stellen die Iraner mit rund 20.000 Gläubigen, gefolgt von Bosniern, Marokkanern, Pakistanern und Afghanen.

Die genaue Anzahl der Moscheen in der Hansestadt kennt weder das Statistische Landesamt noch der Hamburger Ausländerbeauftragte. Die meisten Gebetshäuser sind verschiedenen Dachverbänden angeschlossen. Nach Angaben des Orient-Instituts gehören dem größten Verband, dem „Diyanet Isleri Baskanligi“ (DITIB), mindestens zwölf Moscheen in Hamburg an. DITIB wird von der türkischen Regierung unterstützt. An zweiter Stelle folgen die Moscheen der rivalisierenden „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüsch“ (IGMG), die der türkischen, islamistischen Rafah-Partei nahesteht. MK

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