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Archiv-Artikel

Muslime Europas diskriminiert

BERLIN taz ■ Muslime in Europa werden seit den Anschlägen vom 11. September zunehmend diskriminiert. Das geht laut BBC aus einem gestern veröffentlichten Bericht der International Helsinki Federation for Human Rights (IHF) hervor, in dem elf EU-Länder untersucht werden. IHF-Direktor Aaron Rhodes sprach von besorgniserregenden Entwicklungen, durch die Integrationsbemühungen gefährdet seien. Wie eine Umfrage ergebe, assozieren 80 Prozent der Deutschen das Word „Islam“ mit „Terrorismus“ und „Unterdrückung von Frauen“. Der französische Laizismus, der unter anderem zu einem Kopftuchverbot führte, bedeute auch, dass viele Muslima nicht an Prüfungen oder Wahlen teilnehmen könnten. Für den Bericht befragte das IHF Muslime, Antirassismus- und Menschenrechtsgruppen und analysierte Medienberichte.