PABLO PICASSO, PAUL KLEE, HENRI MATISSE : Museum Berggruen ist wieder offen
„Eine Geste der Versöhnung“ – so hatte der einst von den Nazis vertriebene jüdische Kunsthändler Heinz Berggruen es genannt, als er seine weltweit bekannte Sammlung moderner Kunst seiner Heimatstadt Berlin anvertraute.
Zwei Jahre lang waren die hochkarätigen Werke von Pablo Picasso und Paul Klee, Alberto Giacometti, Henri Matisse und vielen anderen jetzt im Depot verschwunden. Am heutigen Freitag wird das Museum Berggruen im alten Berliner Westen wiedereröffnet – schöner und vor allem größer als zuvor. Der bisher genutzte neoklassizistische Stüler-Bau direkt gegenüber dem Schloss Charlottenburg wurde um das benachbarte Kommandantenhaus erweitert. Ende des 19. Jahrhunderts als Wohnhaus für Unteroffiziere gebaut, hatte es zuletzt als Kindertagesstätte gedient. Jetzt sind die beiden denkmalgeschützten Gebäude durch eine moderne Pergola aus Stahl und Glas verbunden. Dahinter öffnet sich ein Skulpturengarten. Über 1.200 Quadratmeter Fläche hat die Ausstellung künftig, mehr als doppelt so viel wie bisher. Besitzer der Sammlung ist die vom Bund und den Ländern getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Ihr hatte Heinz Berggruen seine Schätze 1996 zunächst als Leihgabe für zehn Jahre überlassen. (dpa)