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Museen ins Schloss

Preußenstiftung will Dahlemer Museen in möglichen Schlossneubau verlegen. Diepgen applaudiert

Als „bahnbrechende Idee“ hat der Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) den Vorschlag zur Nutzung des Schloßplatzes für die Dahlemer Museen außereuropäischer Kunst bezeichnet. Er begrüße diese Initiative ausdrücklich, betonte Diepgen gestern.

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, hatte einen entsprechenden Vorschlag für eine künftige Teilnutzung gemacht, falls das im Krieg zerstörte Hohenzollernschloss wieder aufgebaut werden sollte. Der Standort Dahlem sollte dann aufgegeben werden.

Lehmann habe für seinen Vorschlag zu Recht viel Beifall erhalten, meinte Diepgen. „Im Zeitalter der globalen Entwicklung könnte im Herzen Berlins ein kultureller Kontrapunkt mit einer spannenden Vernetzung von Künsten und Wissenschaften entstehen.“ Die zentrale Lage des Schlosses mache diesen Ort außerordentlich attraktiv für die einzigartigen Kulturschätze, die zurzeit in Dahlem gezeigt würden. Der Umzug nach Mitte wäre laut Diepgen eine willkommene Aufwertung der außereuropäischen Museumskostbarkeiten.

Lehmann hatte von einem Sanierungsbedarf für die Nachkriegsbauten in Dahlem in Höhe von mehreren hundert Millionen Mark gesprochen, die durch einen Umzug eingespart beziehungsweise für den etwa 1,2 Milliarden Mark teuren Schlossaufbau verwendet werden könnten. Die Flächen in Dahlem würden frei für notwendige Erweiterungen der Freien Universität. dpa

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