piwik no script img

Muscharraf greift in Pakistan durch

ISLAMABAD dpa ■ Nach der Kampfansage Pakistans an militante Muslime haben die Behörden des Landes nach eigenen Angaben in nur drei Tagen mindestens 1.200 Extremisten festgenommen. Die meisten Festnahmen habe es in der Provinz Pandschab an der Grenze zu Indien gegeben, wo 400 Büros radikaler Muslimgruppen geschlossen worden seien, teilten offizielle Stellen in Islamabad gestern mit. Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Muscharraf hatte am Samstag massive Schritte gegen muslimische Extremisten angekündigt. Fünf radikale islamistische Gruppen wurden mit sofortiger Wirkung verboten. In der Folge hatten sich die schweren Spannungen der letzten Wochen mit Indien verringert. Trotz der Entspannung zwischen den beiden Atommächten hält Indien an seinem massiven Militäraufgebot an der Grenze zu Pakistan vorerst fest.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen