: Murora - Fünf Besatzungsmitglieder des Greenpeace-Forschungsschiffes...
Mururoa (ap/taz) — Fünf Besatzungsmitglieder des Greenpeace- Forschungsschiffes „Rainbow Warrior II“ sind gestern in der Sperrzone um das südpazifische Atoll Mururoa von französischen Sicherheitskräften für vier Stunden festgenommen worden. Die Umweltschützer hatten sich mit einem Schlauchboot innerhalb der 19 Kilometer breiten Bannzone um das von den Franzosen seit Jahrzehnten für Atomtests genutzte Atoll aufgehalten, um dort Planktonproben zu entnehmen und zu messen, ob sie radioaktiv verseucht sind. Wie berichtet, hatte Greenpeace bereits außerhalb der Bannzone radioaktive Stoffe wie Cäsium und Kobalt nachgewiesen, während Frankreich nach wie vor behauptet, die unter der Erde durchgeführten Tests gefährdeten die Umwelt nicht. Die Greenpeace- Aktivisten wollen weiterhin versuchen, ihre Untersuchungen durchzuführen, obwohl ihnen „härtere“ Behandlung und sogar die Beschlagnahmung der „Rainbow Warrior II“ von seiten der Behörden angedroht wurde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen