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Archiv-Artikel

Münteferings Vorschlag verhallt

BERLIN dpa ■ CDU, CSU und FDP haben zurückhaltend auf den Vorschlag des designierten SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering reagiert, den nächsten Bundespräsidenten gemeinsam zu bestimmen. Die Union ließ erkennen, dass sie einen bürgerlichen Kandidaten durchsetzen will. Müntefering hatte am Donnerstag gesagt, er fände es „eine gute Botschaft für das Land, wenn diese Frage nicht im parteipolitischen Schützengraben geklärt wird“. Einen Personalvorschlag machte er nicht. Die Bundesversammlung wählt am 23. Mai den neuen Präsidenten. Union und FDP haben dort eine Mehrheit. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) lehnte Gespräche mit der SPD ab: „Nur weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht und sie keine Mehrheiten haben“, müsse man mit der SPD nicht über den neuen Präsidenten sprechen.