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Archiv-Artikel

Moussaoui: „Ich bin al-Qaida“

WASHINGTON dpa ■ Fast viereinhalb Jahre nach den Anschlägen vom 11. September hat der Prozess gegen den bisher einzigen Terroristen begonnen, der im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA angeklagt worden ist. Vor Gericht steht der französische Staatsbürger Zacarias Moussaoui, 37, der nach eigenen Angaben ein Flugzeug ins Weiße Haus steuern wollte. Ihm droht die Todesstrafe. Er wurde zum Auftakt des Verfahrens am Montag in Alexandria bei Washington gleich zweimal aus dem Gerichtssaal gewiesen, nachdem er die Geschworenen-Auswahl durch eigene Erklärungen gestört und gesagt hatte: „Ich bin al-Qaida.“ Moussaoui forderte, gehört zu werden. „Diese Leute vertreten mich nicht. Ich bin al-Qaida. Sie sind Amerikaner, sie sind meine Feinde.“ Als er aus dem Saal geführt wurde, fügte Moussaoui hinzu: „Dieser Prozess ist ein Zirkus.“