piwik no script img

■ SoundcheckMouse On Mars

Gehört: Mouse On Mars. Etwas gepflegter geht es schon zu. Die roten Servietten unter den Teelichtern tun ihre Wirkung. Schwarzlicht um die transportable Zentralbühne und eine Reihe von Stahltischen allerdings auch. Sie lassen sich bestimmt gut reinigen, verströmen aber zusammen mit den Stahlträgern den spröden Charme der Achtziger. Alles neu im Docks, das am Dienstag die Eröffnung des Clubs Doxx feierte. Sogar die Klofrau meckerte über die geänderten Arbeitsbedingungen: „Ich finde das nicht gut, daß man mir ein Klo weggenommen hat.“Auch Mouse On Mars zeigten sich erstaunt darüber, daß sie ihren Auftritt schon um elf abbrechen mußten, weil sich ein Nachbar beschwert hatte. Doch all diese Widrigkeiten hielten das Kölner Electropop-Duo nicht davon ab, ein vertracktes Set auf die Beine zu stellen. Andi Thoma und Jan St. Werner steckten ihre Stücke flugs in ein neues Tanzkleid und führten bewährt charmant ihre Version von Pop in Zeiten des Sequencers vor. Ob sich das Doxx allerdings als kleine Bühne etabliert, ist noch nicht ausgemacht.

Volker Marquardt

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen