Motassadeq lässt Beschwerde sein

FRANKFURT/MAIN ap ■ Mounir al-Motassadeq will gegen seine erneute Verhaftung doch keine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen. Sein Mandant sei das ewige Hin und Her leid, sagte Anwalt Gerhard Strate am Samstag dem Radiosender NDR 90,3. Er wolle nun im Gefängnis auf die Prozesstage vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht warten. Wegen der Beteiligung an den Anschlägen vom September 2001 war Motassadeq am Donnerstag vom Bundesgerichtshof der Beihilfe zum Mord schuldig gesprochen worden. Am Freitagabend kam er erneut in Haft. Strate sagte dem Bericht zufolge, der Verzicht auf die Beschwerde in Karlsruhe sei kein vorweggenommenes Schuldeingeständnis.