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Mordprozess: Ein Toter war‘s

Im Prozess gegen zwei Männer, denen die Staatsanwaltschaft gemeinschaftlichen Mord vorwirft, haben die Angeklagten einen toten Komplizen der Tat bezichtigt. Dieser Mann habe das 27-jährige Opfer im Mai 2001 auf einem Steg an der Müritz bei Waren mit zwei Baseballschlägern erschlagen und ihnen dann gesagt, „die Sache ist erledigt“, erklärten beide Berliner gestern vor dem Landgericht Neubrandenburg. Im Gegensatz zur Mordanklage der Staatsanwaltschaft hatte das Gericht zu Prozessbeginn Anklage auf Totschlag zugelassen. Auslöser für die tödlichen Prügel soll ein Streit um Prostituierte gewesen sein. Das Opfer, ein arbeitsloser Mann aus Ostfriesland, der in Waren wohnte, war von Spaziergängern an der Müritz gefunden worden. Der von den Angeklagten belastete Komplize hatte in der Untersuchungshaft Selbstmord begangen und ein Geständnis hinterlassen. DPA

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