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Mord an Nina Aul erneut vor Gericht

Der Prozess um die grausame Tötung der Berliner Schülerin Nina Aul wird neu aufgerollt. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Leipzig gab der Revision eines Wolgadeutschen statt, der im März 2001 wegen Mordes an seiner 14-Jährigen Cousine vom Berliner Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Nach den Worten der Vorsitzenden Richterin des 5. Strafsenats, Monika Harms, muss vor einer anderen Strafkammer eingehender geprüft werden, ob bei dem Angeklagten eine seelische Abartigkeit vorliegt. Die Ausführungen der Berliner Richter zur Schuldfähigkeit des Tierpflegers hielten einer Prüfung nicht stand. In dem jetzt aufgehobenen Urteil hatte das Berliner Landgericht auf volle Schuldfähigkeit erkannt. Der als Einzelgänger geltende Mann hatte seine Cousine im Sommer 2000 in den Parkanlagen am Humboldthain im Wedding auf bestialische Weise getötet. Das Landgericht ging davon aus, dass der damals 27-jährige Wolgadeutsche die lebenslustige Jugendliche sexuell erniedrigen und vernichten wollte. DPA

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