: Monströs, aber wahr
„On rules and monsters – Horror und Transgression“ nennt sich, leicht sperrig, der heute in Bremen beginnende Kongress. Bis zum 25. Juni widmet er sich all jenen bewegten Bildern, in denen Blut eine tragende Rolle spielt – von der populären Fernsehserie „Buffy the vampire-slayer“, anhand derer taz-Autor Dieter Wiene den Horror der Pubertät nachzeichnet, bis hin zum frühen dänischen Stummfilm-Kunstwerk „Vampyr“ von Carl Theodor Dreyer. Zudem wird die Elektro-Blockflötistin Lilian von Haußen am Freitagabend zeitgemäße Musik machen, nachdem sich die Künstlerin-Schriftstellerin Katharina Höcker mit taz-Autor Tim Schomacker über Angst im Film unterhalten haben wird.
Als Top-Act gilt der Auftritt von Jörg Buttgereit. Der nämlich ist Regisseur des legendären Films „Nekromantik“, einer Art Gegenstück zu Truffauts „Jules et Jim“, mit modrigem Leichnam in der Rolle der Catherine. Buttgereit stellt das Opus heute persönlich vor. Und noch ein besonderer Leckerbissen: Der Kulturwissenschaftler Dietrich Kuhlbrodt referiert über die naturgegebene Gegnerschaft von Cops und Cop-Eatern. taz
Programm unter www.rosalux.de.