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■ Money, Money, Money...Der 80-Millionen-Deal

Was fürs Guinness-Buch: So viel Geld hat eine Plattenfirma noch nie für eine Band ausgegeben. 80 Millionen Dollar von Warner Brothers, das liegt noch mal um einiges über Janet Jackson (70 Milionen, Virgin), Michael Jackson (60 Millionen, Sony), George Michael (50 Millionen, Virgin). Neil Young, der immerhin seit den frühen Sechzigern dabei ist, ist Warner gerade mal 25 Millionen wert. Losing your religion?

Daß ausgerechnet R.E.M. den Deal der Deals abgeschlossen haben, ist nicht so sehr erstaunlich angesichts der jüngsten Erfolge mit LPs wie „Monster“ oder „Automatic For The People“ als hinsichtlich der 16jährigen Bandgeschichte des linksalternativen Freundeskreises aus Athens, Georgia: Es ist, als wäre dein verschrobener Ökonachbar mit seinem Hang zum Elegischen, auf den du zeitweise wenig gegeben hättest, auf die Dauer durch bloßes Beharrungsvermögen und gelassenes Dabeibleiben doch noch ein echter Besserverdienender geworden – kein Dreilitermodell, R.E.M have gone big! R.E.M. (=Rapid Eye Movement) bestehen unverändert aus Frontmann Michael Stipes, Gitarrist Peter Buck, Mike Mills (der Herr oben im Bild) am Bass und Schlagzeuger Bill Berry. Die Platte zum Vertrag ist Anfang September erschienen und heißt „New Adventures in Hi- Fi“.Foto: Warner Brothers

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