: Momper mußte zurückstecken
West-Berlin. Auf ihrer Fraktionssitzung, die bis in den späten Dienstag abend dauerte, stellte sich die SPD eindeutig auf die Seite der Umweltsenatorin Schreyer. Den Mißtrauensantrag der CDU gegen die Senatorin, der am Montag in einer Sondersitzung des Abgeordnetenhauses abgestimmt werden soll, wird die SPD nicht unterstützen. In der Sitzung war man darüber einig, daß Schreyer ihren Bescheid auf der Grundlage von Recht und Gesetz ausgefertigt habe. Momper, der ursprünglich den Mißtrauensantrag stützen wollte, stieß auch mit der Aktenprüfung in der Senatskanzlei auf wenig Gegenliebe. Wie die Fraktion reagieren wird, wenn die Juristen in der Senatskanzlei tatsächlich zu dem Schluß kommen, daß ein anderer Bescheid möglich gewesen wäre, ist derzeit unklar. Die Differenzen zwischen Fraktion und der Senatsspitze bestehen erst einmal weiter.
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