: Momper gegen ein bißchen Hauptstadt
Der Regierende Bürgermeister Momper hat sich für Berlin als Hauptstadt eines neuen Deutschlands mit allen Funktionen ausgesprochen. Berlin könne sich mit „einigen repräsentativen Dienstsitzen“ nicht zufriedengeben, sagte er gestern bei dem traditionellen Spargelessen des Journalisten -Verbandes. „Wenn Hauptstadt, dann auch Sitz von Parlament, Länderkammer, Präsident, Regierungschef und der Ministerien der Zentralregierung.“ Obergerichte und obere Bundesbehörden, die jetzt schon auf die Bundesländer verteilt sind, sollen nach seinen Vorstellungen dort bleiben. Momper schlug vor, in und über die Spreestadt hinaus eine Initiative für Berlin als Hauptstadt ins Leben zu rufen, über alle Parteigrenzen hinweg und ungeachtet des gesellschaftlichen Standortes des einzelnen, der dabei mitmache. Man solle nicht abwarten, bis der Senat rufe. Es sei Eigeninitiative gefragt.
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