: Moloch Kelsterbach
Gast vergisst ein Kilo Crystal Meth im Hotelsafe
Dass sich Drogen ungut auf die Gedächtnisleistung auswirken können, wird jeder bestätigen, dem bei hochtourig laufendem Projektor schon mal der Film gerissen ist. Im Nebel des Rausches verbummelt man eben leicht Dinge, auf die man lieber fein Acht geben sollte, zum Beispiel den letzten Funken Würde, seine Schuhe oder ein ganzes Kilo Crystal Meth im Wert von 100.000 Euro. Ein solch kompaktes Drogenbrikett, sauber in Paketband verschnürt, vergaß ein Hotelgast im Safe seines Hotelzimmers im hessischen Kelsterbach, meldete AFP gestern einigermaßen erstaunt. Nun muss man angesichts der nicht eben geringen Menge annehmen, dass der mittlerweile Gesuchte beruflich mit der Ware zu tun hatte. Es muss also im Anschluss in irgendeinem Superschurkenversteck zu einer hochnotpeinlichen Konversation zwischen dem säumigen Mitarbeiter und seinem Chef gekommen sein. Aus der zuständigen Pulp Fiction weiß man nur zu gut, wie solch konstruktiv-kritische Mitarbeitergespräche in der Drogenbranche zu enden pflegen. Nicht drehbuchkonform verhielt sich bloß jene Hotelmitarbeiterin, die den Stoff bei ihrer Zimmervisite fand und die zuständigen Behörden informierte, statt die Drogen einzusacken und damit eine turbulente Handlung auszulösen.
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