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Moderner Bellizismus

■ betr.: „Für einen modernen Pazi fismus“ von Angelika Beer, taz vom 12. 8. 98

„Aus grüner Sicht ist es politisch weniger spannend, über die Bundeswehr zu diskutieren, sondern Alternativen zu entwickeln...“ – Nach „Einheit oder Wetter“ u.v.a. erneut ein leuchtend dialektisches Beispiel der hohen Schule, selbst mit offenen Augen zielsicher an der Realität und den eigenen Chancen darin vorbeizublinzeln. Wer jahrzehntelang jene nie ernsthaft entwickelten „Alternativen“ immer dann „ins Feld führt“, wenn es um Bundeswehr geht, versucht, ein Problem mit Nebelkerzen zu klären. [...]

Natürlich darf man die Gründung der Bundeswehr ablehnen. Nur, wen interessiert das heute noch?! [...] Wer hartnäckig einen Widerspruch zwischen Bundeswehr und dem Aufbau einer internationalen Infrastruktur ziviler Konfliktlösung inszeniert, will im Ernst beides nicht. Bärbel Bohley kann in Sarajevo an solcherart Konfliktlösung arbeiten, weil und nachdem und während Nato- Truppen ihren Teil zur Lösung beitragen. Thomas Falsett, Königstein/Opf.

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