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Mode aus der Mülltonne

San Francisco (dpa/taz) – Eine Bekleidungsfirma im US-Bundesstaat Kalifornien beschreitet neue Wege im Umweltschutz: Sie bietet jetzt Pullover an, die sozusagen aus der Mülltonne stammen. Ein Vlies-Pulli, vor allem für die Freizeit, besteht aus 25 wiederaufbereiteten Zwei-Liter-Getränkeplastikflaschen. Das nach Angaben des Unternehmens erste Bekleidungsstück dieser Art auf der Welt fühlt sich fast genauso an wie die herkömmliche synthetische Vlies- Ware, deren Garne aus Nebenprodukten von Petroleum hergestellt werden. Auch der Preis ist gleich, weil die Verwendung von Plastikflaschen nicht kostspieliger sei als die bisher übliche Methode. Das in den Pullis verarbeitete Material wird von einer US-Gesellschaft produziert, die erst vor kurzem für ihr Verfahren einen Umweltschutzpreis der Vereinten Nationen erhielt. Das Unternehmen schmilzt die gereinigten Flaschen zusammen und gewinnt aus ihnen Fasern, die zu Garnen versponnen werden. In den vergangenen zwei Jahren gewann die Gesellschaft durch Recycling rund 240.000 Tonnen Polyester, und zwei Milliarden Soda-Plastikflaschen feierten auf diese Weise ein Comeback – bisher hauptsächlich als Füllung für Kissen, Schlafsäcke und als Garne für die Teppichherstellung.

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