: Mit den Listen krativ umgehen –betr.: „Buhrufe für Aktion der Union“ u. a., taz vom 9./10. 1. 99
Warum kein Eintrag in die Unterschriftslisten der CDU/CSU? Eine Volkabstimmung abzuhalten, hat sich die CDU jetzt doch nicht getraut, nur noch eine Unterschriftensammlung soll es werden.
Aber was soll uns hindern, mit diesen Listen kreativ umzugehen? Es zwingt uns doch niemand, unsere Namen in die dafür vorgeschriebenen Spalten einzutragen. Man kann doch genausogut seine Meinung groß und breit auf so einer Liste kundtun. Wenn man doch gefragt worden ist ... Die gewünschte Diskussion läßt sich damit auf jeden Fall anfachen! Hans Luntz, Fürth/Bayern
Wir sind empört über die geplante Agitation der Unionsparteien gegen die Reform des Staatsbürgerschaftsrechtes. Es ist unerträglich, daß sich eine demokratische Partei anschickt, gezielt Stimmung gegen AusländerInnen zu machen – auf nichts anderes nämlich läuft die Unterschriftenaktion hinaus. Der CDU/CSU geht es nicht um eine Einbeziehung der Bevölkerung in den politischen Entscheidungsprozeß, schon gar nicht um Integration von AusländerInnen. Die geplante Aufhetzung eines Teils der Bevölkerung gegen den anderen verurteilen wir als das, was sie ist: eines friedlichen Zusammenlebens abträglich und brandgefährlich. Wir werden dem deutliche Worte entgegensetzen.
Martin Sehmisch, Lena Sehmisch, Fritzlar; Sven Reinholz, Per Busch, Volker Intze, Regina Werner, Raymond Deuchert, Gülsen Yalen, Wolfgang Pilz, Martina Benz , Argun Vural, Axel Garbelmann, Heinz Begemann, Kassel; Thomas Hackmann, Hofgeismar, Manfred Hofmann, Witzenhausen; Bastian Ludwig, Edermünde; Ralf Mittag, Kaufungen
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