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Mit den Augen eines Mannes

■ betr.: „Bier und Buch“ von Fanny Müller (Querspalte), taz vom 23.4. 97

Vielleicht liegt es an meiner geschlechtsspezifischen Sichtweise, ich schreibe hier „Mit den Augen eines Mannes“, aber ich muß Ihnen widersprechen: Bier und Buch, das geht. Doch, ganz prima!

Kommt nur darauf an, was man so liest... Sicher gibt es Lektüre, die bei einem „Täßchen Kaffee“ gut aufgehoben ist – aber kann man sich zum Beispiel den nervenzerbröselnden Geschehnissen im ANO-Teppichladen nur mit Koffein und guter Laune im Blut gefaßt stellen?

Weiter: Stellvertretend für die Heerschar alkoholisierter Kriminalisten sei hier nur Jakob Arjounis Detektiv Kayankaya genannt. Wie kann uns denn ein „Gläschen Weißwein“ durch ein Buch begleiten, das schon im Titel fordert „Mehr Bier“?

Sie wissen schon ... „Ist ein Porter dein einziger Freund“ ... das erinnert mich wiederum an Harry Rowohlt – du liebe Güte, hier höre ich dann auch besser auf ... Tag des Buches und des Bieres also.

Da ist doch nun endlich zusammengewachsen, was schon immer zusammengehörte! (Nach Diktat zum Kühlschrank ...) Michael Kischel, Essen

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