: Mit den Augen eines Mannes
■ betr.: „Bier und Buch“ von Fanny Müller (Querspalte), taz vom 23.4. 97
Vielleicht liegt es an meiner geschlechtsspezifischen Sichtweise, ich schreibe hier „Mit den Augen eines Mannes“, aber ich muß Ihnen widersprechen: Bier und Buch, das geht. Doch, ganz prima!
Kommt nur darauf an, was man so liest... Sicher gibt es Lektüre, die bei einem „Täßchen Kaffee“ gut aufgehoben ist – aber kann man sich zum Beispiel den nervenzerbröselnden Geschehnissen im ANO-Teppichladen nur mit Koffein und guter Laune im Blut gefaßt stellen?
Weiter: Stellvertretend für die Heerschar alkoholisierter Kriminalisten sei hier nur Jakob Arjounis Detektiv Kayankaya genannt. Wie kann uns denn ein „Gläschen Weißwein“ durch ein Buch begleiten, das schon im Titel fordert „Mehr Bier“?
Sie wissen schon ... „Ist ein Porter dein einziger Freund“ ... das erinnert mich wiederum an Harry Rowohlt – du liebe Güte, hier höre ich dann auch besser auf ... Tag des Buches und des Bieres also.
Da ist doch nun endlich zusammengewachsen, was schon immer zusammengehörte! (Nach Diktat zum Kühlschrank ...) Michael Kischel, Essen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen