: Mit Hespos zusammengearbeitet
■ Zum Artikel "Phoenix oder Puttel" vom 2.5.91
Sie behaupten, daß „der Komponist Hans Joachim Haspos von Waller als Videokünstler getarnt an die Hochschule geholt werden mußte, weil der Fachbereich Musik ihn partout nicht haben wollte.“ Diese Aussage ist falsch. Herr Hespos hat mehrmals mit der Hochschule zusammengearbeitet, zuletzt im Jahre 1990 im Rahmen der internationalen Herbstakademie, die von einer Planungsgruppe des Fachbereichs Musik konzipiert wird. Eine mögliche Verpflichtung als Kompositionslehrer stand wegen des Fehlens einer Planstelle überhaupt noch nicht zur Diskussion. Die Verpflichtung für das Video-Projekt durch Herrn Waller ist ohne jede Mitwirkung des Fachbereichs erfolgt; auch zur Finanzierung des Projektes ist der Fachbereich nicht gefragt worden. Der Fachbereich Musik sah sich daher nicht vor die Frage gestellt, ob er Herrn Hespos haben wollte oder nicht. Der Fachbereichsrat sieht sich allerdings auch nicht als Zensurorgan um künstlerische Aktivitäten schon im voraus zu bewerten. Er hat bisher jedem Projekt aus dem Kollegenkreis, so es finanzierbar war, zugestimmt. Kurt Seibert, Sprecher des Fachbereichs Musik in der HfK
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen