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Mit Haien gegen Boat People

SYDNEY/BERLIN ap/taz ■ Australiens konservative Regierung will mit abschreckenden Videoaufnahmen von Haien und Krokodilen illegale Einwanderer von seinen Küsten fernhalten. Fernsehanstalten im Nahen Osten sollen die Bilder der australischen Regierung senden, um potenzielle Flüchtlinge von einer illegalen Einreise per Boot nach Australien abzubringen, erklärte gestern Einwanderungsminister Philip Ruddock in Sydney. Vergangenes Jahr landeten 4.000 so genannte Boat People an Australiens Küsten. In den vergangenen Jahren hat Canberra bereits die Einreisebedingungen für Flüchtlinge verschärft und war dafür von Menschenrechtsorganisationen kritisiert worden. Die Tageszeitung The Age fragte gestern, wie wohl künftig das Schreckensbild haiverseuchter Küsten mit dem Touristenklischee australischer Strandkultur zu vereinbaren sei.

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